Erkrankungen der Seele
Psychische Erkrankungen können jeden treffen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Manchen Menschen fällt es nicht leicht, sich bei psychischen Problemen an einen Psychotherapeuten oder eine Psychotherapeutin zu wenden, weil sie nicht gern über Gefühle sprechen. Manche können sich auch nicht vorstellen, was in einer Psychotherapie passiert oder sie fragen sich, ob Psychotherapie überhaupt helfen kann.
Alle seelischen Beschwerden, aufgrund derer sich ein Kind oder seine Eltern an einen Psychotherapeuten oder eine Psychotherapeutin wenden, sind zutiefst menschlich. Jeder kennt die Gefühle bei Einsamkeit, Verlassensein, Niedergeschlagenheit oder Angst. Wenn diese Gefühle nicht vergehen, dann führen sie irgendwann zu Verhaltensauffälligkeiten wie übergroße Angst, sozialen Rückzug, starke Unruhe und Ablenkbarkeit, Aggressionen, Depressionen und Essstörungen.
Für Eltern ist es nicht immer einfach, entwicklungsbedingte Krisen und Eigenheiten ihrer Kinder von psychischen Störungen oder Erkrankungen zu unterscheiden. Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen können seelische Überlastungen und Störungen beurteilen. Sie klären zunächst, ob die Auffälligkeiten und Beschwerden Ausdruck einer Krankheit oder Krise sind und beraten die Eltern über mögliche Behandlungen.
Psychotherapeuten unterliegen der Schweigepflicht. Was in einer Psychotherapie besprochen und getan wird, ist absolut vertraulich. Die Psychotherapeuten dürfen keine persönlichen Informationen über Patienten ohne deren ausdrückliches Einverständnis weitergeben.